In Eichstätt im Altmühltal liegt an der Bundesstraße 13 zwischen
Ingolstadt und Weißenburg das einzige vollständig erhaltene mittelalterliche
Leprakrankenhaus Deutschlands, erbaut im für die Altmühlgegend
traditionellen Jurahausstil. Das Ensemble besteht aus dem mittelalterlichen
Leprosenhaus, der gotischen Lazarus- bzw. Magdalenenkapelle und dem barocken
Pfarrhaus. Erste Dokumante über diese Anlage liegen aus dem 14. Jahrhundert
vor, dendrochronologisch läßt sich das Leprosenhaus auf das Jahr
1417 datieren. 1806 wurde die Anlage privatisiert, die Kapelle säkularisiert.
In der Folge wurden die Gebäude landwirtschaftlich genutzt, das Pfarrhaus
dient noch heute als Wohnhaus. Das von einer Umfriedungsmauer umschlossene
Areal konnte bis auf den heutigen Tag seine Distanz zur Umgebung bewahren
und ist beinahe unverfälscht erhalten geblieben.
Sie sind eingeladen, sich
auf den folgenden Seiten auf die Geschichte
dieser Anlage einzulassen und die Bilder auf sich
wirken zu lassen.
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